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Ernährung

Eine nährstoffreiche, insbesondere einweißreiche Ernährungstherapie kann helfen, das Wundliegen einzudämmen, berichtet Marion Hönig, Dipl.-Oecotrophologin der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik in Bad Aachen. Nach einer aktuellen Studie der Humboldt-Universität Berlin sind 37% der Patienten in den kontaktierten Krankenhäusern und sogar 65% der Bewohner von Pflegeheimen dekubitusgefährdet.1
Gezielte Therapiemaßnahmen u.a. durch eiweißreiche Nahrung wirken der gestörten Wundheilung entgegen. Eine optimale Ernährung bei der Dekubitustherapie und -prophylaxe besteht aus eiweißreicher Kost, ausreichender Flüssigkeitszufuhr, der Gabe von Zink, Vitamin B12 und ggf. Multivitaminpräparaten, erklärt Hönig. Sinnvoll ist auch der Einsatz von Immunonutrition, die immunologisch wirksame Nährstoffe wie Arginin, RNS-Nukleotide und Omega-3-Fettsäuren enthalten. Des weiteren empfehlen sich ergänzend bilanzierte Diäten wie Trinknahrungen, die speziell für den Dekubituspatienten entwickelt wurden und Nährstoffe enthalten, die für die Wundheilung unentbehrlich sind. Die Nährstoffdefizite lassen sich durch Laborparameter in Blut und Urin feststellen. Vor allem das Eiweiß Albumin ist essentiell für die Heilung von Wunden.2 Sobald ein Ausgleich der Defizite stattfindet, wirkt sich dies positiv auf die Wundheilung aus.


1 http://www.charite.de/ch/pflege/forschung
2 www.hartmann.info/shortcuts/literatur.html

Hier geht´s zum Merkblatt Geeignete Ernährung

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